2011-04-23 14:54:30

Philippinen: Kirche hält nichts von Selbstgeißelungen


, Tausende Filippinos begehen die Kar- und Ostertagen mit öffentlichen Selbstgeißelungen, einige lassen sich sogar an selbgezimmerte Kreuze nageln, obwohl die Bischöfe vor diesen Praktiken ausdrücklich warnen. Möglicherweise ist mangelnde religiöse Bildung schuld an dem Massenphänomen, räumte der Bischof von Pampanga ein, in dessen Diözese besonders viele „Kreuzigungen“ stattfinden. Derartige Schauspiele seien „von zweifelhafter theologischer und sozialer Bedeutung“, zitiert die katholische Nachrichtenagentur ucanews den Erzbischof von Jaro, Angel Lagdameo. Der Verantwortliche der Bischofskommission für Bibel-Apostolat sagte, die meisten Gläubigen, die sich selbst öffentlich geißelten oder gar kreuzigen ließen, seien von der Sorte, die zwar die Taufe empfangen hätten, aber fast nie zur Messe gingen. Schon in den vergangenen Jahren hat die Katholische Bischofskonferenz der Philippinen darauf hingewiesen, dass es keine Notwendigkeit für körperliche Züchtigung gebe, um seinen Glauben zu leben. Beichte, Gebet und Meditation über die Passion seien dazu viel geeigneter.
(ucan 23.04.2011 gs)








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