Philippinen: Präsident nimmt Exkommunizierung in Kauf
Wegen eines Gesetzes über Familienplanung riskiert Präsident Benigno Aquino Ärger
mit der auf den Philippinen starken katholischen Kirche. Er sei eher dazu bereit,
sich exkommunizieren zu lassen, als auf die derzeit laufende Reform des Familienplanungsgesetzes
zu verzichten. Darin wird u.a. der Gebrauch von Kondomen zur Geburtenregelung erlaubt,
was in der katholischen Kirche auf großen Widerstand stößt. Er könne als Präsident
nicht schweigend zusehen, wie sich die „Spirale der Armut“ als Folge ungeplanter Geburten
weiter drehe, sagte Aquino vor Absolventen einer philippinischen Universität. „Ich
muss auf mein Gewissen hören und das tun, was richtig ist“, so der Präsident. (ucanews
18.04.2010 kb)