Der Lateinische Patriarch von Jerusalem begrüßt die Umwälzungen in vielen Ländern
Nordafrikas und des Nahen Ostens. „Wir sind glücklich darüber, dass die jungen Leute
aufgewacht sind und ihr Schicksal jetzt selbst in die Hand nehmen.“ Das sagt Erzbischof
Fouad Twal, ein aus Jordanien stammender Palästinenser, in einem Video-Interview auf
der Homepage des Patriarchats. Die Jugendlichen hätten „die Angst durchbrochen – Angst
vor der Polizei, den Geheimdiensten, dem Gefängnis“. Jetzt seien es die Regierungen,
die Angst hätten „vor dieser Masse von Jugendlichen und vor der öffentlichen Meinung,
die erwacht“. Wörtlich sagt der Patriarch: „Die Christen im Nahen Osten dürfen bei
dieser Bewegung nicht am Rand stehenbleiben, sondern sollten sich wie ihre islamischen
Mitbürger zu hundert Prozent als Bürger fühlen. Sie sollten am Leben ihres Landes
teilnehmen und sich nicht in ein Ghetto zurückziehen.“