Die Bedeutung der Inkulturation des Glaubens in die Indio-Kultur ist auf einem Kongress
von Theologen in Lima unterstrichen worden. Bei dem von der Lateinamerikanischen Bischofskonferenz
CELAM organisierten Symposion von Bischöfen und Indio-Theologen hieß es, bis zum II.
Vatikanischen Konzil habe eine eurozentrische Sicht vorgeherrscht. Die Öffnung für
einheimische Traditionen habe seitdem die Kirche bereichert; die indigenen Völker
hätten beigetragen zu einer veränderten Sicht des Menschen als einem Teil der Schöpfung
und zu einem Gottesverständnis, der ein Schützer des Lebens sei. Der IV. Kongress
dieser Art stand unter dem Leitthema „ Die Schöpfungstheologie im katholischen Glauben,
in den Mythen, Riten und Symbolen der christlichen Ureinwohner in Lateinamerika“.
(rv 10.04.2011 mc)