D: Steinmeier, „Religion doch nicht Privatsache“

Nach Meinung des Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion, Frank-Walter Steinmeier, müsse weiter mit der Kraft der Religion gerechnet werden. Das zeigten die weltpolitischen Veränderungen der letzten zwei Jahrzehnte – insbesondere die Terrorattentate vom 11. September 2001. Offensichtlich passe der Leitsatz der Aufklärung, dass Religion zur Privatsache werde, nicht zur Wirklichkeit. Steinmeier zufolge hätten sich vier Grundsätze für das Verhältnis von Religion und Staat bewährt: die institutionelle Trennung von Religion und Staat, die weltanschauliche Neutralität des Staates, die auch öffentlich zulässige Ausübung der Religion sowie die Bereitschaft der Religion zur Selbstreflexion. Steinmeier sprach bei einer Veranstaltung des Arbeitskreises „Christinnen und Christen in der SPD“ am vergangenen Freitag vor 220 Teilnehmern in Berlin.
(idea 10.04.2011 mc)