Benedikt XVI. hat
beim Angelusgebet am Sonntag den christlichen Glauben an die Auferstehung und an ein
Leben nach dem Tod bekräftigt. In seiner Kurzkatechese zu den Sonntagslesungen unterstrich
er, dass diese Wirklichkeit die Grenzen der Vernunft übersteige und einen Glaubensakt
erfordere. Der Glaube an eine Auferstehung von den Toten sei auch unter Christen oft
Gegenstand von Zweifel und Verwirrung. Die Auferstehung sei keine Rückkehr zum vorherigen
Leben, sondern durch sie eröffne sich eine neue Wirklichkeit, eine „neue Erde“, vereint
mit dem Himmel Gottes. In seiner polnischen Ansprache gedachte Benedikt XVI. der
Opfer des Flugzeugabsturzes in Smolensk vor einem Jahr, bei dem u.a. der polnische
Staatspräsident und der Militärbsschof ums Leben gekommen waren. Hier sein deutsches
Redemanuskript:
„Ganz herzlich grüße ich alle deutschsprachigen Pilger und
Besucher auf dem Petersplatz. Das Evangelium dieses fünften Fastensonntags, des Passionssonntags,
berichtet vom gläubigen Bekenntnis der Marta und der Auferweckung ihres verstorbenen
Bruders Lazarus. Beides steht in einem tiefen Zusammenhang: Wer sich zu Christus,
dem Sohn Gottes, bekennt, erhält das Leben. Auch zu uns sagt der Herr: „Wer an mich
glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt“. Durch die Taufe haben wir Anteil an diesem
neuen Leben in Christus; so wollen wir unseren Mitmenschen bezeugen: Christus ist
die Auferstehung und das Leben für die Welt. Der Herr schenke euch sein Licht auf
allen euren Wegen.“