Kopten und muslimische Splittergruppen wie die Sufis fürchten die wachsende Gewalt
extremistischer Salafiten. Darauf weist die Gesellschaft für bedrohte Völker in Göttingen
hin. Im März attackierten Salafiten allein in Alexandria mindestens sechzehn Moscheen,
Heiligenschreine und Gräber des Sufi-Ordens. In Oberägypten starben zwei Kopten bei
Übergriffen von Salafiten. Einem koptischen Christen wurde von radikalen Muslimen
dieser Gruppe ein Ohr abgeschnitten, um ihn gemäß der Scharia zu bestrafen. Der Terror
der Salafiten sei nicht neu, wurde aber lange unterschätzt, so die Menschenrechtsorganisation.
Er richte sich nicht nur gegen Andersgläubige, sondern auch gegen die Demokratiebewegung. (pm
08.04.2011 gs)