Gegen den Berlin-Besuch von Papst Benedikt XVI. am 22. September formiert sich Widerstand.
Papstgegner haben für diesen Tag bereits eine Demonstration angemeldet, wie Vertreter
des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD) Berlin-Brandenburg am Donnerstagabend bekanntgaben.
Sie rechnen mit bis zu 50.000 Teilnehmern. Allerdings sei der Protestmarsch von den
Behörden noch nicht genehmigt, hieß es beim zweiten „Netzwerktreffen“ von Berliner
Kritikern der Papstvisite. An dem Treffen beteiligten sich erneut rund 50 Mitglieder
unter anderem der Grünen, der Organisation Pro Familia und der kirchenkritischen Giordano-Bruno-Stiftung.
Sie verabschiedeten eine Resolution, in der sie Benedikt XVI. eine „menschenfeindliche
Geschlechter- und Sexualpolitik“ vorwarfen. Neben Berlin wird der Papst in Deutschland
auch Freiburg und Thüringen besuchen. In Berlin ist eine Ansprache im Bundestag und
– voraussichtlich – ein Papstgottesdienst auf dem Vorplatz des Schlosses Charlottenburg
geplant. (kna 08.04.2011 pr)