2011-04-07 16:26:31

Elfenbeinküste: der Nuntius berichtet


Zivilisten sind die ersten Opfer des Bürgerkriegs in Elfenbeinküste: sie müssten „schwere Gewalttaten über sich ergehen lassen“. Darauf weist der Apostolische Nuntius in Abidjan hin, Erzbischof Ambrose Madtha. Der Diplomat berichtete von Verbrennungen bei lebendigem Leib, Überfällen und Plünderungen. „Ganze Familien fliehen vor der Gewalt und suchen oft Zuflucht in Kirchen“, so der Nuntius weiter. Am meisten betroffen seien die Menschen in der Diözese Man, besonders in den Städten Agboville und Duékoué, wo Massengräber mit hunderten Leichen gefunden wurden, außerdem in den Erzdiözesen Abidjan und Gagnoa. Es fehlten Lebensmittel, Trinkwasser, Medikamente, Kleider; die Flüchtlinge hätten buchstäblich nichts. Papst Benedikt hatte bei seiner Generalaudienz am Mittwoch zur Beendigung der Gewalt in Elfenbeinüöste aufgerufen und öffentlich darum gebeten, dass sein Gesandter Kardinal Peter Turkson bald in das Land eingelassen werde.
(fides 07.04.2011 gs)








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