2011-04-06 12:28:37

Ägypten: Zukunft der Christen ungewiss


Die Zukunft der Christen im Land ist unsicher. Das behauptet der Jesuitenpater und Islamwissenschafter Samir Khalil Samir. In einem Artikel analysiert er die Entwicklung seit den jüngsten Revolutionen in Tunesien und Ägypten. Demnach sei nur jeder dritte Ägypter dafür, den Artikel 2 der Verfassung abzuschaffen, der die Scharia als Hauptquelle für die Gesetzgebung vorsieht. Laut dem Pater werde zwar in der arabischen Welt über Säkularismus diskutiert – viele wüssten aber überhaupt nicht einmal, was das ist. Zum Teil befürworte daher die christliche Minderheit der Kopten ein autoritäres Regime, weil sie sich dadurch erhofft, zumindest ein Minimum an Religionsfreiheit sichern zu können. Außerdem müsse die junge Tahrir-Bewegung eine Führungsperson hervorbringen, die eine treibende Kraft sein kann, denn sonst drohe die Gefahr eines Rückschlags, so der Jesuit.

(rv 06.04.2011 ak)







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