2011-04-06 10:57:33

Papst: Theresia von Lisieux, Heilige der „kleinen Dinge“


RealAudioMP3 Die „kleine“ heilige Thérèse kam an diesem Mittwoch in Rom zu großen Ehren: Sie stand im Mittelpunkt der Katechese von Papst Benedikt vor Tausenden von Pilgern auf der „Piazza San Pietro“.

„Die kleine Thérèse hat ein kurzes und eher unauffälliges Leben geführt, und doch wurde sie gleich nach ihrem Tod im Jahr 1897 sehr verehrt, bald heilig gesprochen und zur Patronin der Missionen erhoben, im Jahr 1997 schließlich zur Kirchenlehrerin erklärt. Die Gestalt der heiligen Theresia macht deutlich, so hat es Edith Stein einmal gesagt, „dass hier ein Menschenleben einzig und allein von der Gottesliebe bis ins letzte durchgeformt ist“.“

An Weihnachten des Jahres 1886 habe Thérèse Martin „eine tiefe Bekehrung“ erlebt, referierte der Papst: „Das göttliche Kind in der Krippe wandelte ihre Schwachheit in Stärke.“

„Sie erkannte den Sinn ihres Lebens darin, Gottes Liebe vorbehaltlos anzunehmen und weiterzuschenken. Dabei mochte sie keine Gelegenheit versäumen, um Jesus mit kleinen Dingen Freude zu bereiten. Vertrauen und Liebe wurden die Säulen ihres Lebens: Vertrauen wie ein Kind, das sich in die Hände Gottes fallen lässt, begleitet vom unbändigen Einsatz einer Liebe, die in Wahrheit Selbsthingabe ist.“

1888 trat Thérèse in den Karmel zu Lisieux ein; dort opferte sie ihr Leben „im Gebet für die Sünder, die Schwachen und Strauchelnden“, ehe sie nach einer Zeit der Prüfungen durch Krankheiten gerade einmal 24jährig starb.

„Die heilige Therese von Lisieux lädt uns ein, den „kleinen Weg“ zu gehen: darauf zu vertrauen, dass Christus in uns wirkt und wir mit unserer Liebe zu den Menschen darauf antworten. So können wir dem Wirken Gottes in der Welt Raum geben.“

(rv 06.04.2011 sk)








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