2011-04-06 12:24:33

D: Rösler und die Kirche


Mit Philipp Rösler würde die FDP einen Bundesvorsitzenden erhalten, der sich selbst als „gläubigen Christen“ bezeichnet. Der Katholik erklärte sich am Dienstag bei einem Spitzentreffen der Liberalen in Berlin zur Kandidatur auf dem nächsten Bundesparteitag Mitte Mai in Rostock bereit. Der in Vietnam geborene Augenarzt Rösler hat erst als Erwachsener zum christlichen Glauben gefunden, nachdem er in einem konfessionellen Krankenhaus mit Leiden und Sterben konfrontiert wurde. Vor elf Jahren ließ er sich taufen. Seit 2008 ist Rösler Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Nach seiner Ansicht hat die FDP in den siebziger Jahren mit ihrer ablehnenden Haltung zur Kirche einen Grundfehler begangen. Sie sei Trägerin von Werten; deshalb sei es hilfreich für die Politik, wenn Menschen in einem Glauben verankert seien. Auch nach Ansicht von FDP-Generalsekretär Christian Lindner ist die Partei nicht mehr „antiklerikal und antireligiös“. Ein moderner Liberalismus müsse „postsäkular” sein, sagte der Politiker der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“.

(idea 06.04.2011 sk)







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