Afghanistan: Von Todesstrafe bedrohter Christ ist frei
Der zum Tode verurteilte Christ ist offenbar frei. Das berichtet die Deutsche Evangelische
Allianz. Die Nachricht sei aber noch nicht offiziell bestätigt. Shoaib Assadullah
war vor fünf Monaten zum Tod verurteilt und inhaftiert worden. Der 25-jährige hatte,
so die Anklage, einem Mitbürger ein Neues Testament gegeben. Am 28. Dezember wurde
ihm mitgeteilt, dass er wegen Abfalls vom Islam hingerichtet würde, sollte er nicht
dem Christentum abschwören. Assadullah wäre, wenn sich die Meldung bestätigt, der
zweite Christ, der in diesem Jahr in Afghanistan vor der Hinrichtung gerettet wurde.
Ende Februar war der neun Monate wegen seines Glaubens inhaftierte Said Musa nach
intensiven diplomatischen Bemühungen in Kabul freigelassen worden. Auch ihm drohte
wegen Übertritts vom Islam zum Christentum die Todesstrafe. Afghanistan gehört zu
den Ländern, in denen Christen am stärksten verfolgt werden. Unter den 28,4 Millionen
meist muslimischen Einwohnern leben nach Angaben des Hilfswerks Open Doors etwa 10.000
Christen.