2011-04-04 13:44:19

Indien: „So nicht!“


Die christliche Gemeinschaft wehrt sich gegen die geplante Ausweisung eines niederländischen Missionars. Die Vorwürfe gegen den seit 48 Jahren in Kaschmir wirkenden Pater seien haltlos, so die Christen nach Angaben der Nachrichtenagentur Fides. Zur Begründung der geplanten Ausweisung hatte es geheißen, der Missionar habe versucht, Gläubige anderer Religionen für das Christentum anzuwerben. Angeführt von der katholischen Vereinigung „Catholic Secular Forum“ (CSF) versuchten nun verschiedene christliche Organisationen, die bis zum 7. April geplante Ausweisung des Mannes zu verhindern, berichtet Fides. Man habe sich dazu an zivile Autoritäten und Regierungsvertreter gewandt, heißt es. Nach Angaben von CSF habe die Regierung in Kaschmir Pater Jim Borst noch vor drei Monaten mitgeteilt, seine Aufenthaltsgenehmigung sei bis 2014 verlängert worden. Jim Borst ist der einzige Mill Hill Missionar in der umkämpften Region zwischen Indien und Pakistan; er leitet in Kaschmir unter anderem zwei Schulen, überwiegend mit muslimischem Lehrpersonal. Beobachtern zufolge steckt hinter der Ausweisung die Eifersucht muslimischer Schulbetreiber, deren Institute qualitativ nicht mit denen des Mill Hill Missionars konkurrieren können.

(fides 04.04.2011 pr)








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