Die Bischöfe haben dringende Reformen des einstmals vorbildlichen kubanischen Gesundheitssystems
angemahnt. Das berichtet die Vatikanzeitung „L´Osservatore Romano“. Bürger hätten
inzwischen Angst, ins Krankenhaus eingeliefert zu werden, weil die Umstände ein ernstes
Gesundheitsrisiko darstellten, schreibt das Blatt unter Berufung auf den Sprecher
des Erzbischofs von Havanna, der sich in dem Wochenblatt „Palabra Nueva“ geäußert
hatte. Die fachliche Qualifikation der Ärzte und Pfleger in den kubanischen Krankenhäusern
sei hoch, allerdings herrsche Mangel an Personal und Medikamenten, außerdem gebe es
Ineffizienz und Korruption, viele Gebäude seien baufällig, die hygienischen Zustände
nicht einwandfrei. Außerdem leide das medizinische Personal Kubas an Unterernährung.
(or 03.04.2011 gs)