Tadschikistan: Unterdrückung von Religion und Menschenrechten
Das Regime von Tadschikistan verletzt systematisch Religionsfreiheit und Menschenrechte.
Das schreibt die vatikannahe Nachrichtenagentur Asianews in einer Analyse. Seit Jahren
würden alle religiösen Aktivitäten verfolgt, die sich nicht der Kontrolle des Staates
unterordnen. Religiöse Gruppen würden verboten, Kirchen zerstört und Gläubige unter
Arrest gestellt. Die Regierung wolle damit den Kontrollstaat aufrecht erhalten und
Aufstände vermeiden. Ein neues Gesetz verbietet nun allen unter 18-Jährigen im Land,
den Katechismus zu lesen. Im Januar dieses Jahres wurden rund 50 Moscheen geschlossen
mit der Begründung, bei ihrem Bau sei keine entsprechende Erlaubnis eingeholt worden.
Das sieben Millionen Einwohner zählende Land ist hauptsächlich islamisch geprägt.