Die christlichen Kirchen machen auf die wachsenden sozialen Spannungen in ihrem Land
aufmerksam. Diese könnten in gewaltsame Umstürze nach dem Muster Nordafrikas münden,
heißt es in einer Aussendung des Kirchenrates, dem in Südafrika auch die katholische
Bischofskonferenz angehört. Die Unruhen in mehreren Slums, in denen Bewohner grundlegende
Dienste wie Wasser- und Stromleitungen forderten, seien aber auch Ausdruck wachsender
politischer Unzufriedenheit, so die Kirchenführer. Es sei falsch, den Menschen nur
aus wahltaktischen Gründen eine solche Grundversorgung zuzuerkennen. Die Bevölkerung
habe ein Recht darauf.