Die Zahl der Flüchtlinge aus Elfenbeinküste hat sich binnen weniger Tage verdoppelt.
Das berichtet der Leiter der Caritas im Südosten von Liberia. In diesem Nachbarland
der Elfenbeinküste seien bisher insgesamt 120.000 Flüchtlinge angekommen, viele von
ihnen „schwer traumatisiert“. In dem Bürgerkriegsland selbst wird die Lage immer unübersichtlicher.
Die Kämpfe zwischen Soldaten und Anhängern der Politiker Laurent Gbagbo und Alassane
Ouattara gingen weiter, in Abidjan verschanzten sich die Leute in ihren Häusern, erzählte
der Caritasleiter der Hauptstadt dem vatikanischen Fidesdienst. Im Osten des Landes,
der in den Händen der Kräfte von Ouattara ist, seien die humanitären Bedingungen nach
wie vor „extrem schlimm“. In einigen katholischen Gemeinden und Missionsstationen
hätten sich Tausende von Vertriebenen und Schutzsuchenden verschanzt. (misna/fides
02.04.2011 gs)