Europa sollte alle afrikanischen Flüchtlinge aufnehmen und ihnen helfen. Das fordern
die italienischen Bischöfe. Zum Abschluss der Sitzung des Ständigen Rates der Bischofskonferenz
äußerten sie sich zur Situation in Libyen. Die Bischöfe sprachen ihre Solidarität
mit den Amtsbrüdern in dem nordafrikanischen Land aus. Die europäischen Staaten schulden
Afrika viel, da sie in der Vergangenheit in vielerlei Hinsicht von dem südlichen Nachbarkontinent
profitiert haben. Deshalb sei die Aufnahme der Flüchtlinge das Mindeste, was Europa
für Afrika unternehmen könne. Die katholische Kirche in Italien wird rund 2.000 Flüchtlinge
selber aufnehmen. Dazu sollen kirchliche Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden.
Insgesamt wird Italien etwa 10.000 afrikanische Flüchtlinge aufnehmen; damit würde
die Kirche etwa 20 Prozent übernehmen.