2011-03-30 11:21:33

Benedikt XVI. ruft zu Frieden in Elfenbeinküste auf


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. drängt auf eine schnelle und friedliche Lösung der Krise in Elfenbeinküste. Dort fielen in den letzten Wochen mehr als vierhundert Menschen dem Machtkampf zwischen Laurent Gbagbo und Alassane Ouattara zum Opfer; beide Politiker beanspruchen das Präsidentenamt für sich und gehen militärisch gegeneinander vor. Der Vatikan will sich aktiv für Friedensarbeit in dem Land stark machen, kündigte der Papst bei der Generalaudienz an diesem Mittwoch an. Auf Französisch sagte er:

Schon seit langer Zeit denke ich immer wieder an die Bevölkerung der Elfenbeinküste, die durch schmerzhafte landesinnere Kämpfe und schwere soziale und politische Spannungen traumatisiert ist. Ich drücke all denen meine Nähe aus, die Angehörige verloren haben und unter der Gewalt leiden. Ich rufe dringend dazu auf, so schnell wie möglich einen konstruktiven Prozess des Dialogs für das Gemeinwohl aufzunehmen. Der dramatische Widerstand macht es umso dinglicher, den Respekt und das friedliche Zusammenleben wieder herzustellen. Für dieses Ziel muss jede Anstrengung unternommen werden. In diesem Sinne habe ich entschieden, Kardinal Peter Turkson, den Präsidenten des Päpstlichen Rates „Justitia et Pax“, in dieses edle Land zu schicken - als Zeichen meiner Solidarität und der Solidarität der Weltkirche mit den Opfern dieses Konfliktes, und um zu Versöhnung und Frieden zu ermutigen.

Wann der aus Ghana stammende Kardinal Turkson genau das Land besuchen wird, gab der Papst nicht bekannt.

(rv 30.03.2011 pr)








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