2011-03-27 12:49:17

Papst-Appell: Diplomatische Lösung für Libyen


RealAudioMP3 Der Papst fordert ein Ende der Kämpfe in Libyen. Beim Angelusgebet an diesem Sonntag rief Benedikt XVI. zu einer diplomatischen Lösung der Krise für das nordafrikanische Land. Die internationale Staatengemeinschaft sowie alle politisch und militärisch Verantwortlichen sollen „umgehend einen Dialog aufnehmen, um die Gewalt zu beenden“, so der Papst. Er sei besorgt angesichts der immer dramatischer werdenden Lage über die Unversehrtheit und Sicherheit der Zivilbevölkerung.

„In Momenten größten Spannungen ist es dringend geboten, auf alle Mittel der Diplomatie zurückzugreifen und auch die schwächsten Signale einer Öffnung und eines Versöhnungswillens zu unterstützen. Das gilt auch für die anderen Nahoststaaten, aus denen in den vergangenen Tagen Unruhen und Gewalt gemeldet wurden. Auch dort ist der Weg von Dialog und Versöhnung notwendig. Das Ziel muss ein gerechtes und brüderliches Zusammenleben der Menschen und der Staaten sein.“

Derweil weist die US-Regierung sowie Frankreich Vorwürfe des Regimes in Libyen zurück, bei Luftangriffen der internationalen Militärallianz seien Zivilpersonen getötet worden. Bei ihren Einsätzen am Samstag zerstörten französische Kampfjets mindestens fünf Militärflugzeuge und zwei Kampfhelikopter. Damit hätten die französischen Piloten verhindert, dass die libysche Luftwaffe in die Kämpfe um die Stadt Misrata eingreift, teilte das Verteidigungsministerium in Paris mit. Der UNO-Sicherheitsrat hatte für die Einrichtung einer Flugverbotszone über Libyen gestimmt. Auf dieser Grundlage führt der Westen Militäroperationen zum Schutz der Zivilbevölkerung aus.

(rv/agenturen/kna 27.03.2011 mg)







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