Er „sehe schwarz“ für die Entwicklung des heutigen Europas, blicke aber voll Hoffnung
auf die Zukunft des christlichen Glaubens auf dem Kontinent: Das sagt der Altabt von
Stift Heiligenkreuz, Gregor Henckel-Donnersmarck, in einem Interview der Kärntner
Kirchenzeitung „Der Sonntag“ (Ausgabe 27. März). „Ich bin Kulturpessimist, aber Kultoptimist“,
so der in Kärnten aufgewachsene gelernte Diplomkaufmann und spätere Ordensmann wörtlich.
Die Bevölkerungsentwicklung in Europa lasse vermuten, „dass es den heutigen Europäer
in sieben bis elf Generationen nicht mehr geben wird“. Die europäische Kultur werde
sich durch die stete Zuwanderung aus anderen Weltregionen verändern, so Henckel-Donnersmarck.
Er sieht Europa in einer der Völkerwanderung vergleichbaren Umbruchszeit.