Symbol des heiligen Korbinian ist der Bär. Dieses Zeichen sieht man auch auf dem Papstwappen
Benedikts (oben rechts abgebildet). Die Geschichte des Korbiniansbärs, insbesondere
seine persönliche Beziehung dazu, griff Papst Benedikt XVI. in seiner Ansprache vor
der Münchner Mariensäule am 6. September 2006 auf:
„Ich sollte ja Nachfolger
des heiligen Korbinian werden und bin es geworden. An der Legende dieses Heiligen
hat mich seit meiner Kindheit die Geschichte fasziniert, wonach ein Bär sein Reittier
auf seiner Reise über die Alpen zerrissen hat. Korbinian verwies es ihm streng und
lud ihm zur Strafe sein Gepäck auf, das er nun bis nach Rom zu schleppen hatte. So
musste der Bär, beladen mit dem Bündel des Heiligen, nach Rom wandern und wurde erst
dort von Korbinian freigelassen.“
Benedikt ging in München damals auch
auf sein Schicksal ein.
„Der Bär des heiligen Korbinianwurde
in Rom freigelassen. In meinem Fall hat der Herr anders entschieden. Und so stehe
ich also wieder zu Füßen der Mariensäule, um die Fürsprache und den Segen der Muttergottes
zu erflehen, nicht nur für die Stadt München und auch nicht nur für das liebe Bayernland,
sondern für die Kirche der ganzen Welt und für alle Menschen guten Willens.“