Der zweite Fastensonntag
wird auch als „Sonntag der Verklärung“ genannt. Dazu erläuterte der Papst beim Angelus-Gebet
auf dem Petersplatz den Sinn des Geschehens auf dem Berg der Verklärung. Da sind Mose,
Elias und Jesus. Die beiden ersten Protagonisten neben Christus seien die Gestalten
des Gesetzes und der Propheten. Die Verklärung sei keine Veränderung Jesu, sondern
die Offenbarung seiner Göttlichkeit, „die innerste Durchdringung seines Seins mit
Gott, die reines Licht wird“. Petrus, Jakobus und Johannes würden durch die Betrachtung
der Göttlichkeit des Herrn auf den „Skandal des Kreuzes“ vorbereitet werden. Abschließend
rief Benedikt XVI. die Christen auf, an dieser Vision Anteil zu nehmen und dem Gebet
und dem Hören des Wortes Gottes Raum zu geben. Besonders in der Fastenzeit sei es
notwendig, dem Gebot der Buße mit freiwilligen und besonderen Verzichten zu entsprechen.
Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Papst mit
den folgenden Worten:
„Von Herzen grüße ich alle deutschsprachigen Besucher
auf dem Petersplatz, besonders die Pilgergruppe aus Bocholt. Im heutigen Evangelium
sehen drei Jünger ihren Herrn mit leuchtendem Antlitz und im weißen Lichtgewand. Der
Glanz vom Berg der Verklärung bescheint auch uns, weil Gott uns durch das Sakrament
der Taufe in Licht gekleidet hat, damit wir selber „Licht der Welt" sein können. Bitten
wir den Herrn, dass er unserem Leben das Dunkle der Sünde und der eigensinnigen Pläne
nehme und unsere Herzen offen halte für seine Stimme. Dazu schenke er euch und euren
Familien in dieser Fastenzeit seine besondere Gnade.“