Die Flüchtlingswelle aus dem umkämpften Land nimmt kein Ende. Derzeit sind rund 50
Flüchtlinge aus Eritrea und Äthiopien offiziell auf dem Weg nach Italien. Ein Tropfen
auf den heißen Stein, denn nach ihrer Abfahrt würden schon wieder zweitausend Flüchtlinge
Schlange stehen, so der Apostolische Vikar in Tripolis, Giovanni Innocenzo Martinelli.
Erst am vergangenen Montag sei die Kirche der Hauptstadt wieder voll mit afrikanischen
Flüchtlingen gewesen, die auf einen Platz in einem Flugzeug oder einem Schiff hoffen,
um das Land verlassen zu können, so der Vikar. Dabei handle es sich vorwiegend um
Frauen und Kinder, die meistens keinerlei Dokumente hätten, sagt Martinelli. Sein
größter Wunsch ginge in Erfüllung, wenn sich ein Land fände, welches sich bereit erklärt,
diese Flüchtlinge aufzunehmen, so der apostolische Vikar.