2011-03-15 14:28:26

Spanien: Christus statt Shakira


RealAudioMP3 Noch fünf Monate bis zum nächsten großen Weltjugendtag in Madrid. Die Organisatoren sind zuversichtlich, dass der Jugend-Event mit dem Papst ein Erfolg wird. Zwar erlebe das Gastland Spanien derzeit eine tiefe wirtschaftliche und soziale Krise, doch ein internationales Jugendtreffen könne nicht nur den krisengeplagten Spaniern viel Zuversicht schenken. Das sagt gegenüber Radio Vatikan der Organisationsdirektor des Treffens, Yago de la Cierva.

„Wir werden in Kürze 300.000 Anmeldungen erreichen. Zum jetzigen Standpunkt erwarten wir etwa eine Million Gäste in Madrid. Bisher haben sich vor allem Italiener und Franzosen angemeldet. Die Spanier warten wohl bis zum Schluss. Es wird ein großes Freudenfest, aber wir möchten dennoch auf übertriebenes Spektakel verzichten. Im Mittelpunkt steht nämlich das persönliche Treffen mit Christus und nicht ein Popkonzert mit Shakira. Wir erwarten nur Eines: dass die Beteiligten aus der ganzen Welt hierher kommen und mit Freude beten können.“

Im Gegensatz zu anderen Weltjugendtagen wie in Toronto oder Rom werden keine Stars erwartet. Auch was die Finanzierung des Treffens betrifft, werden die Organisatoren auf jeden Euro-Cent achten.

„Wir bemühen uns, sehr sparsam mit dem Geld umzugehen. So werden wir etwa 20 Prozent günstiger sein als das Weltjugendtreffen in Sydney. Das liegt einerseits an der Wirtschaftskrise in Spanien, aber andererseits auch daran, dass wir ein Zeichen setzen wollten. Jugendliche feiern gerne ohne viel Prunk. Auch werden die Jugendliche etwa Zweidrittel der Kosten selber übernehmen.“

Die Präsenz des Papstes bei Weltjugendtagen sei wichtig, so Yago de la Cierva. Benedikt XVI. sei ein Brückenbauer zwischen der Institution Kirche und den Jugendlichen.

„Neben den üblichen Begegnungsmomenten wie dem Anfangsgottesdienst, der Gebetsvigil und der Abschlussmesse gibt es auch verschiedene Treffen des Papstes mit Jugendlichen. So wird er eine Gruppe junger Universitätsprofessoren treffen. Das haben wir Benedikt XVI. zu Ehren veranlasst, weil er sich gerne an seine Professorenzeit erinnert. Ein weiteres Treffen wird mit jungen Ordensfrauen sein. Damit möchten wir zeigen, dass das geweihte Leben auch für Jugendliche sinnvoll ist.“

Ebenfalls auf dem Programm steht ein Treffen des Papstes mit Priesteramtskandidaten, „und der Papst wird auch Menschen treffen, die geistig oder physisch leiden. Dazu wird der Papst in einer Institution erwartet, die seit über 100 Jahren in Madrid tätig ist. Dort wird der Papst zwar nicht große Massen begrüßen, aber es ist auch wichtig, dass er 40 oder 50 junge Behinderte trifft.“

Das offizielle Programm beginnt am 11. August und dauert bis zum 21. August.

(rv 15.03.2011 mg)







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