2011-03-15 14:54:48

Schweiz: Reformierte steigen aus


Die reformierte Kirche sieht die Notwendigkeit eines Aids-Pfarramtes in Zürich nicht mehr und steigt darum aus dem ökumenischen Projekt aus. Dies erklärte der Co-Leiter des Amtes, der katholische Theologe Bruno Willi, gegenüber der Presseagentur Kipa. Gemäß einer Mitteilung des katholischen Synodalrates in Zürich von Dienstag wird die katholische Kirche das Aids-Pfarramt allein weiterführen. Auf Anfrage erklärte die reformierte Kirchenrätin Irene Gysel am Dienstag, man habe sich den Beschluss lange überlegt. Zur Zeit der Gründung des Aids-Pfarramtes habe eine HIV-Erkrankung zum Tod geführt. Damals habe das Pfarramt die Betroffenen in „aktivster Seelsorge“ in ihrem leidvollen Sterben begleitet. Heute habe sich die Situation grundlegend geändert. HIV-Patienten könnten dank neuer Medikamente im Alltag quasi normal leben. Sie würden nicht mehr ausgegrenzt, sondern seien in die Gesellschaft integriert.

(kipa 15.03.2011 sk)







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