Die Erzdiözese Mexiko-Stadt kritisiert den „Zynismus“ einiger Verantwortungsträger
in den USA mit Blick auf das geringe Engagement bei der Bekämpfung des Waffenhandels.
„Leider sind diese Waffen dafür verantwortlich, dass in unserem Land in vier Jahren
über 30.000 Menschen auf gewaltsame Weise ums Leben kamen. Davon waren zweifelsohne
Tausende Kriminelle, doch viele andere waren einfache Bürger, darunter auch unschuldige
Kinder“, heißt es in einem Leitartikel, der auf den Internetseiten der Erzdiözese
veröffentlicht wurde. Nach Ansicht der Erzdiözese sind vor allem Staaten wie Arizona
an der Grenze zu Mexiko für diese Situation verantwortlich: Da werde „der illegale
Schmuggel von Waffen erlaubt, die dann in die Hände mexikanischer Krimineller gelangen“.
Dem Leitartikel waren Spannungen zwischen Mexiko und den USA vorausgegangen, nachdem
offen gelegt worden war, dass US-Beamte die Auslieferung von rund 2.000 Waffen nach
Mexiko genehmigt hatten.