Die Bundeskanzlerin lehnt eine Freigabe von Gentests an Embryonen ab. Selbst bei einer
eingeschränkten Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID) sei zu befürchten,
dass diese Grenzen in der Folgezeit ausgeweitet würden, sagte Angela Merkel in einem
TV-Interview des Evangeliumsrundfunks (ERF) in Wetzlar. Außerdem wolle sie nicht,
„dass wir eine Gesellschaft sind, in der Eltern, die sich für behinderte Kinder entscheiden,
unter einen Rechtfertigungszwang kommen“, so die Bundeskanzlerin weiter. Das sei unvereinbar
mit der Würde des Menschen. Der Bundestag berät kommenden Donnerstag erstmals über
eine gesetzliche Zulassung der PID.