Im westindischen Karnataka ist ein katholischer Friedhof geschändet worden. Das meldet
die katholische Missionsagentur „fides“. Am 10. März sollen eine Christusstatue beschädigt
und mehrere Gräber verwüstet worden sein. Die Gläubigen vermuten einen christenfeindlichen
Hintergrund für die Tat. Im Verwaltungsdistrikt Tumkur waren wenige Tage zuvor zwei
Pastoren festgenommen worden, die von hinduistischen Extremisten beschuldigt worden
waren, „Zwangsbekehrungen“ durchzuführen. Außerdem waren radikale Milizionäre in eine
Kirche eingebrochen, wo sie Bibeln und christliche Schriften mitnahmen. Danach erzeigten
sie bei der Polizei Anzeige wegen „Zwangsbekehrungen“. Christliche Religionsvertreter
vor Ort beklagen, dass es die Behörden trotz der christenfeindlichen Attacken nicht
eingreifen