Gebete und Gedenken für die Menschen in Japan, für die Opfer der Beben- und Tsunamikatastrophe
sowie alle, die von atomaren Folgen betroffen sind. Damit hat im Wiener Stephansdom
an diesem Samstag ein großes diözesanes Treffen, der Tag der liturgischen Dienste,
begonnen. Nachdem Kardinal Christoph Schönborn eine Kerze für Japan entzündet hatte,
sprach er zum Thema „Liturgie als Herz des Lebens der Kirche“. Schönborn erinnerte
an die Bedeutung der Liturgie für das persönliche und das kirchliche Leben, das mit
der Taufe beginnt. Der Kardinal selbst ist im Jänner 1945 getauft worden, in einer
Zeit großer kriegsbedingter Bedrängnis. Die Liturgie prägt sein Leben seit damals
in Form von Stoß- und Sturmgebeten, so der Kardinal. In der Liturgie sei immer der
Herzschlag Gottes zu spüren.