Krawalle zwischen Protestanten und radikalen Muslimen haben mindestens ein Todesopfer
und dutzende Verletzte gefordert. In den vergangenen Tagen haben Extremisten zwölf
Kirchen in der Region Asendabo im Zentrum des Landes in Brand gesteckt. Außerdem sind
zwei Pfarrhäuser, eine Schule, ein Waisenhaus sowie weitere Häuser und Grundstücke
der Christen zerstört worden. Die Christen haben zwar die Polizei um Hilfe gerufen,
die Ausschreitungen seien aber trotz des Einschreitens der Beamten weiter gegangen.
Mehr als 3.000 Christen sind bereits vor den Gewalttätigkeiten auf der Flucht. Begonnen
haben die Ausschreitungen am 2. März, nachdem Muslime den Christen vorgeworfen hatten,
den Koran entehrt zu haben. Laut International Christian Concern sind die Angriffe
von der radikal-islamischen Gruppe der Kwarej organisiert worden, die sich die Errichtung
eines moslemischen Staates zum Ziel gesetzt hat.