2011-03-11 15:23:14

Vatikan/Burundi: Vorbild Kirche


RealAudioMP3 Hoffnung im Herzen Afrikas: Burundi schreitet voran auf dem Weg der Versöhnung zwischen den Volksgruppen. Das berichtet Kardinal Robert Sarah, der Präsident des Päpstlichen Caritas-Rates „Cor Unum“, der soeben von einem Besuch in Burundi zurück gekehrt ist und an diesem Freitag Papst Benedikt in einer Audienz von seiner Reise berichtete.

„Auch wenn politische Spannungen bleiben, ich habe doch den Willen bemerkt, die Gegnerschaft zwischen Hutus und Tutsis zu überwinden. Man will ein einheitliches Volk schaffen und vergessen, was man sich gegenseitig angetan hat, man will sich wirtschaftlich und sozial entwickeln. Der Weg ist lang, aber ich kann auch sagen, dass die Bischöfe mit gutem Beispiel vorangehen. Denn zwischen Bischöfen der Hutus und der Tutsis gibt es keine Spannungen. Und das schafft viel Glaubwürdigkeit.“

Sarah weihte in Burundi eine neue Schule ein, die mit Mitteln von Papst Benedikt XVI. gebaut werden konnte. 40 Prozent Analphabeten gibt es in dem kleinen, aber dicht besiedelten Land am Tanganjika-See, berichtet Sarah. Er besuchte auch Ordensfrauen, die sich um behinderte Kinder kümmern, und eine Niederlassung der Mutter-Teresa-Schwestern. Der Einsatz der Kirche für Bildung und im Sozialwesen wird in Burundi nicht nur von der Bevölkerung außerordentlich geschätzt, sondern auch auf höchster politischer Ebene, so der Kardinal:

„Der Präsident Burundis, Pierre Nkurunziza, sagte mir, dass er daran denke, bald ein Abkommen zwischen Burundi und dem Heiligen Stuhl zu unterzeichnen. Dieses würde der Arbeit der Kirche dort Garantien geben. Er sagte mir auch, wie dankbar er sei für das Engagement der Kirche in Bildung und Gesundheitsvorsorge und in Fragen der Entwicklung, zusammen mit der Caritas Burundi.“

(rv 11.03.2011 gs)








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