Immer mehr Menschen müssen ihre Heimat wegen des Klimawandels verlassen. Diese neue
Form von Flüchtlingen hat in den letzten Jahren stets zugenommen und überschneidet
sich oft mit jenen, die aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen flüchten müssen.
Allein diese Überschneidungen machen es Organisationen oft schwierig, den Grund für
die Flucht zu interpretieren. Das UN-Kommissariat für Flüchtlinge geht davon aus,
dass in den nächsten 40 Jahren mehr als 200 Millionen Menschen, das entspricht allen
Einwohnern Brasiliens, wegen der Folgen des Klimawandels auf der Flucht sein werden.
Im Schnitt würden jedes Jahr allein aus diesem Grund mehr als 6 Millionen Menschen,
also die doppelte Einwohnerzahl Berlins, aus ihren Heimatländern vertrieben.