Schweiz: Hilfe für Christen im Irak und in der Türkei
Die Zürcher Reformierten helfen Christen im Irak und in der Türkei. Der Kirchenrat
habe jetzt über die bereits seit 2009 angedachten Hilfsprojekte entschieden, teilte
die evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich am Mittwoch mit. Demnach
sollen 140.000 Euro, umgerechnet 181.000 Franken, in ein Bildungsprojekt investiert
werden, das die kulturelle und religiöse Identität der christlichen Gemeinden im Irak
fördern soll. Das Projekt umfasst unter anderem Kindergärten, Jugendzentren und Frauenorganisationen.
Zudem solle auch die katechetische Arbeit und die Jugendarbeit von Pfarreien in Städten,
wo Christen besonders bedroht sind, unterstützt werden. Weiter soll mit 110.000 Euro
der Aufbau eines Traumazentrums in der nordirakischen Stadt Dohuk mitfinanziert werden.
Dieses soll Menschen, die Opfer von Gewalt wurden, helfen. Es wird den zahlreichen
Christen zugute kommen, die als Binnenflüchtlinge in der Region leben. Neben den Christen
im Irak will die Kirche auch Christen in der Türkei unterstützen. So soll unter anderem
das bedrohte Kloster Mor Gabriel im Südosten des Landes und Jugendlichen in der Region
Tur Abdin bei der Ausbildung unter die Arme gegriffen werden.