2011-03-10 08:59:27

Kardinal Koch: Das Jesus-Bekenntnis des Papstes


RealAudioMP3 „Zunächst einmal kann es nicht überraschen, was jetzt in diesem Buch stehen wird, weil Papst Benedikt sehr viel zum jüdisch-christlichen Dialog beigetragen hat und ihn sehr vertieft hat.“

So schätzt Kardinal Kurt Koch, als Ökumeneverantwortlicher des Heiligen Stuhles auch für die Kontakte mit dem Judentum zuständig, das heute erscheinende Buch ein. Noch als Bischof von Basel hatte Koch 2007 eine Hinführung zum ersten Band geschrieben, den er bei dieser Gelegenheit ein „theologisches Portrait Jesu“ nannte. Durch das ganze Buch ziehe sich „das Bemühen, die Türe für das Geheimnis Jesu zu öffnen“. Die Gründe für das Schreiben seien vielfältig, so sagte Kardinal Koch gegenüber Radio Vatikan.

„Erstens natürlich biographisch: Es war immer schon der Wunsch des Heiligen Vaters, ein Buch zu schreiben. Er hat nicht damit gerechnet, Papst zu werden. Dass er es jetzt noch schreibt, zeigt natürlich, welches der innerste Kern seines Pontifikates ist. Es geht ihm um eine innere Erneuerung der Kirche, dass die Kirche wieder zu ihrem innersten Kern zurück findet. Und das ist natürlich die persönliche Beziehung zu Jesus Christus.“

Neben dem Ernten der Früchte lebenslangen Forschens sei es aber eben doch auch ein Werk nicht nur des Gelehrten Joseph Ratzinger, sondern auch des Papstes Benedikt XVI.

„Schon Petrus musste in Galiläa ein Jesus-Bekenntnis ablegen. So steht es dem Nachfolger des Petrus sehr schön an, in aller Öffentlichkeit sein persönliches Christusbekenntnis abzulegen, weil es für ihn ja zentral ist, dass man nicht unterscheiden kann zwischen dem historischen Jesus und dem Jesus des Glaubens. Der Jesus, wie er uns in der Heiligen Schrift und in der Tradition der Kirche begegnet, ist der wahre Jesus. Ich glaube, dass der Papst hier wirklich in den Kern des Christentums vordringt und damit zeigt, worum es in seinem ganzen Pontifikat geht..“
... und mit Blick auf den vor ihm liegenden, noch ungeöffneten zweiten Band des Werkes ...
Ich bin selber sehr gespannt auf den zweiten Teil des Buches, geht es hier doch um das Zentrale des Leidens, Sterbens und Auferstehens Jesu Christi, das ja das innerste Mark der christlichen Hoffnung ist.“

(rv 10.03.2011 ord)








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