2011-03-09 10:54:07

D: Der Aschermittwoch der Künstler


RealAudioMP3 Das Aschekreuz auf der Stirn: Aschermittwoch markiert nicht nur den Beginn der Fastenzeit, er steht auch als Symbol für die Vergänglichkeit. Seit 60 Jahren wird in vielen deutschen Diözesen der „Aschermittwoch der Künstler“ gefeiert. Denn Künstlern gehe die Erinnerung an den Tod nahe, und daher suche die Kirche an diesem Tag besonders das Gespräch mit den Künstlern. Auch in der Erzdiözese München Freising wird dieser Aschermittwoch der Künstler begangen. Wir haben Pater Georg Maria Roers gefragt, woher diese Tradition eigentlich stammt.

„Es hängt schlicht und ergreifend damit zusammen, dass bereits im Ersten Weltkrieg Künstler diesen Tag zum Gedenken an gefallene Künstler begangen haben. Das ist die Geschichte zum Aschermittwoch der Künstler. Mittlerweile haben wir aber diesem Tag eine andere Prägung gegeben, nämlich zusammen beten, zusammen Gott loben und preisen, denjenigen, der ja sozusagen der erste Künstler ist: der Schöpfer aller Dinge."

Steigende Teilnehmerzahlen deuten auf ein wachsendes Interesse hin, die Verbindung zwischen Kirche und Künstlern zu festigen. Mittlerweile nehmen auch prominente Künstler, Schriftsteller und Regisseure am Gottesdienst sowie an den Gesprächen teil.

„Wir feiern Gottesdienst in unserem Dom zur Lieben Frau, dort werden wir der Predigt des Bischofs lauschen und das Aschenkreuz empfangen. Am Abend wird dann eine so genannte künstlerische Akademie statt finden, ein Empfang in der allerheiligen Hofkirche, in der eine Künstlerrede gehalten wird. Dieses Jahr von Dieter Borchmeyer, dem Präsidenten der Akademie der Schönen Künste zum Thema "Humor als christliches Existenzial"."

Im ganzen Land finden ähnliche Veranstaltungen zum Aschermittwoch der Künstler statt, unter anderem in Berlin, Köln, Mainz, und Hamburg.

(rv 09.03.2011 ak)







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