Für Libyenflüchtlinge stellen die kirchlichen Hilfsorganisationen Caritas international
und Diakonie Katastrophenhilfe 70.000 Euro Soforthilfe bereit. Damit solle die Versorgung
von rund 5.000 Menschen mit Nahrung und Trinkwasser an der ägyptisch-libyschen Grenze
organisiert werden, teilte die Caritas am Dienstag in Freiburg mit. Hilfe solle es
auch für nach Tunesien geflohene Libyer geben. Caritas international appellierte an
die EU, die Nachbarländer Libyens nicht mit der Versorgung der Flüchtlinge allein
zu lassen. Trotz „überwältigender Solidarität“ der Bevölkerung in Tunesien und Ägypten
entstünden nun aufgrund des Flüchtlingsstroms Engpässe bei Trinkwasser und sanitären
Einrichtungen. Nach offiziellen Angaben seien 200.000 Menschen vor den Kämpfen in
Libyen geflohen. Besorgniserregend sei zudem, dass Hilfsorganisationen keinen Zugang
in den Westen Libyens erhielten.