2011-03-07 14:34:40

Zypern: Junge Christen als Brückenbauer


RealAudioMP3 Die Zukunft Südosteuropas soll ökumenischer werden. Dazu rufen die katholische Bischöfe jener Länder auf. Sie trafen sich vergangene Woche auf Zypern und sprachen vor allem über die Jugendpastoral in Südosteuropa. Die Jugend soll dazu helfen, das Verhältnis zwischen den Völkern zu verbessern, so die Abschlussmitteilung der Konferenz. Das Treffen wurde vom Rat der Europäischen Bischofskonferenzen – kurz CCEE – organisiert.

Die Bischöfe verfassten einen Appell an die katholischen Jugendlichen in jenen Ländern Südosteuropas, in denen die Katholiken eine Minderheit sind. Dabei wurde u. a. die schwierige Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit vieler dieser Länder thematisiert. Das sagt gegenüber Radio Vatikan der bulgarische Bischof Christo Projekov.

„Gerade wir Bischöfe aus Südosteuropa haben alle die kommunistische Zeit direkt erlebt und erlitten. Das gilt aber nicht für die heutige Jugend in dieser Gegend Europas. Wir können uns heute glücklich schätzen, dass wir beispielsweise für die Jugend auch eine spezielle Seelsorge anbieten können. Während der kommunistischen Zeit durften wir nicht einmal den Katechismus verbreiten. Diese Freiheit sollten wir in Europa heute besonders hochhalten. Damals war das nicht nur für die Priester gefährlich, sondern auch für die Jugend.“

Der katholische Weltjugendtag Mitte August in Madrid solle eine Ermutigung für die Jugendlichen auch Südosteuropas sein. In dem Abschlussbericht schreiben die Bischöfe: „Ihr seid nicht die Einzigen, die auf Christus blicken und an ihn glauben. Eine ungeheuere Menge an Jugendlichen setzt ihre Hoffnungen auf Christus.“

Hintergrund
Die Katholiken sind in folgenden Ländern Südosteuropas in der Minderheit: Albanien, Bosnien, Bulgarien, Griechenland, Kosovo, Mazedonien, Moldawien, Montenegro, Rumänien, Serbien, Türkei, Zypern.

(rv 07.03.2011 mg)








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