2011-03-01 13:37:34

Indien: Elf Todesurteile


Ein Sondergericht hat elf Muslime zum Tode verurteilt. Sie wurden für schuldig befunden, den Brandanschlag auf einen Pilgerzug verübt zu haben. Für 20 weitere Beteiligte verhängten die Richter in Ahmedabad am Dienstag lebenslange Freiheitsstrafen, wie indische Online-Medien berichteten. Die 31 muslimischen Angeklagten waren Dienstag vor einer Woche schuldig gesprochen worden; das Strafmass wurde erst danach festgelegt. Der Sonderstaatsanwalt J.M. Panchal sagte laut der Zeitung „India Today“ (Onlineausgabe Dienstag), es sei womöglich das erste Mal, dass in Indien elf Angeklagte in der gleichen Sache ein Todesurteil erhielten. Offen sei noch, ob die Strafverfolgung gegen die Freiheitsstrafen Einspruch erheben werde. Auch die Angeklagten hätten 90 Tage Zeit, um gegen die Urteile Berufung einzulegen. – Bei dem Zug-Attentat im westindischen Godhra waren am 27. Februar 2002 59 hinduistische Pilger in den Flammen umgekommen. Während der folgenden religiösen Unruhen starben mehr als 1.200 Personen, überwiegend Muslime.

(kipa/asianews 01.03.2011 mg)







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