Vatikan: Medienrat tagt zu digitaler Kommunikation
Der ab diesem Montag im Vatikan tagende päpstliche Medienrat wird sich mit der digitalen
Welt und ihrer Sprache beschäftigen. Das sagte der Präsident des Rates, Erzbischof
Claudio Maria Celli, gegenüber Radio Vatikan. Der Papst habe den Rat mit seinen Botschaften
zum Welttag der Kommunikation zum Nachdenken darüber eingeladen, was im heutigen Medienzeitalter
Kommunikation bedeute:
„Das ist nämlich nicht nur ein technologisches Problem.
Sondern – wenn man den menschlichen Aspekt mit einbezieht – dann ist die Aufforderung,
dass der Mensch beim Kommunizieren immer mehr er selbst bleibt. Er soll authentisch
bleiben. Das ist die einzige Möglichkeit, bei der man sicher sein kann, dass Kommunikation
nicht nur reine Informationsvermittlung ist. Sondern wahrhaftige zwischenmenschliche
Kommunikation.“
Der Papst habe in diesem Zusammenhang auch hervorgehoben,
was christliche Kommunikation bedeute. Damit sei nicht das Reden über religiöse Themen
gemeint, sondern die Art und Weise, wie ein Christ die Beziehung zu seinen Mitmenschen
gestalte. Das zu berücksichtigen, sei besonders im digitalen Zeitalter wichtig:
„Genau
deshalb hat der Papst – auch im vergangenen Jahr – dazu eingeladen, in diesem „Vorhof
der Völker“ präsent zu sein. In diesem Raum der virtuellen Welt, wo die Menschen eben
auch auf Worte der Wahrheit treffen können. Ich glaube, das ist die große Mission
der Kirche. Im vergangenen Jahr haben wir über eine Pastoral in der digitalen Welt
gesprochen. Das bedeutet nichts anderes, als darauf zu achten, dass das Wort Gottes
auch in diesen Räumen erklingt, die auf den ersten Blick so unmenschlich oder kalt
erscheinen.“