Zum zweiten Mal binnen sechs Monaten hat ein schweres Erdbeben der neuseeländischen
Stadt Christchurch Tod und Zerstörung gebracht. Mindestens 65 Menschen kamen durch
das Beben der Stärke 6,3 ums Leben. Das berichteten neuseeländische Medien am Dienstag.
Große Teile der Stadt seien zerstört worden, in ihnen wohnten rund 350.000 Einwohner,
hieß es. Die anglikanische Kathedrale sei weitgehend eingestürzt, hieß es weiter.
Unklar war bis zu den späten Abendstunden, ob und wie viele Menschen von den Trümmern
der Kathedrale verschüttet wurden, so die Tageszeitung „NZ Herald“ in ihrer Onlineausgabe.
Angesichts der menschlichen Tragödien im Zusammenhang mit dem Beben seien die Bauschäden
an der Kathedrale aber „unwichtig“, kommentierte Dekan Peter Beck gegenüber dem Blatt.
Ob das 150 Jahre alte Gotteshaus wieder aufgebaut werden könne, sei noch unklar. Das
Epizentrum des Bebens lag nach Angaben des neuseeländischen Erdbebenzentrums nur zehn
Kilometer vom Stadtzentrum entfernt.