Nach langem Zögern äußert sich das Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche in Ägypten
jetzt optimistisch über die Zukunft des Landes nach dem Sturz von Staatspräsident
Hosni Mubarak. Laut einem Bericht des britischen Online-Dienstes „Christian Today“
lobte der koptische Papst Shenouda III. die Jugend des Landes für ihre Bemühungen,
die politische Ordnung zu ändern. Er forderte klare und transparente Wahlen. Das Land
müsse jetzt alles tun, um eine tragfähige Demokratie zu werden, in der keine Religion
einen Sonderstatus genieße, so das Kirchenoberhaupt. Von den rund 83 Millionen Einwohnern
Ägyptens sind 87 Prozent Muslime und zehn Prozent orthodoxe Kopten. Außerdem gibt
es kleinere Gruppen von Katholiken und Protestanten. (idea 20.02.2011 sk)