Benedikt XVI. ruft
die Priester dazu auf, sich in ihrer Lebensführung an Jesus und den Aposteln zu orientieren.
Bei seinem Angelusgebet am Sonntag sagte er vom Fenster seines Arbeitszimmers aus:
„Ich ermuntere alle Hirten, jenen neuen Lebensstil anzunehmen, den der Herr Jesus
als erster pflegte und den sich auch die Apostel zu eigen gemacht haben.“ In einem
Grußwort auf spanisch betete der Heilige Vater um „dauerhafte Versöhnung“ in Kolumbien:
Dazu gehöre, „dass man den Feinden vergibt und für die Verfolger betet“. Das war ein
Zitat aus Mt 5, das im Evangelium von diesem Sonntag steht. Benedikt griff dieses
Jesuswort auch in seinem Grußwort an Besucher aus dem deutschen Sprachraum auf:
„Im
heutigen Evangelium sagt der Herr seinen Jüngern: „Liebt eure Feinde und betet für
die, die euch verfolgen“ (Mt 5,44). So werden wir zu Söhnen des himmlischen Vaters
und machen ihn für die Menschen sicht¬bar: durch unsere Großherzigkeit, die in ihrem
Maß über das normalerweise Erfahrene hinausgeht, und durch jene reine Aufrichtigkeit,
die den Blick für Gott öffnet. Der Herr will, daß wir der sich verschenkenden Liebe
nichts in den Weg stellen. Er hat uns selbst ein Beispiel gegeben, weil er die Seinen
mit einer äußersten Liebe geliebt hat, die grenzenlos war und bis zum äußersten ging
und geht.. In dieser Liebe möge er uns alle stärken, euch und eure Familien mit seiner
Gnade erfüllen.“