Die Christen im Irak wünschen sich mehr Solidaritätsbesuche aus Europa. Das betonte
der chaldäisch-katholische Erzbischof von Kirkuk, Louis Sako, am Mittwochabend vor
Journalisten in Wien. Solidarität dürfe nicht nur ein Wort sein; es gehe auch um Taten.
Der Erzbischof wörtlich: „Wenn Christen aus aller Welt zu uns in den Irak kommen,
dann stärken sie uns moralisch, menschlich und spirituell“. Sako erinnerte daran,
dass in den vergangenen Jahren im Irak fast 1.000 Christen getötet worden seien, darunter
ein Bischof und fünf Priester. Der Exodus der Christen dauere an. Trotzdem sei es
notwendig, den Christen vor allem so zu helfen, dass sie im Irak bleiben könnten.
(kap 17.02.2011 gs)