2011-02-15 14:51:16

Ägypten: „Christen dürfen nicht ins Ghetto gehen“


Die Christen dürfen sich beim Aufbau des neuen Ägypten nicht in ein Ghetto zurückziehen, sondern müssen aktiv an der neuen Verfassung mitarbeiten, so wie dies auch die Muslimbrüder tun werden. Das fordert der ägyptische Jesuit und Berater des Vatikan-Dialograts, Pater Samir Khalil Samir. Es gehe darum, dass die neue Verfassung Muslimen und Christen wirklich gleiche Rechte geben werde, meinte Samir im Gespräch mit einer US-Nachrichtenagentur. Der Jesuit wörtlich: „Die Christen müssen sich sehr stark in die Gesellschaft einbringen – in die politische, die soziale und die wirtschaftliche Welt“. Sie hätten eine wichtige Rolle, doch teilweise verweigerten sie diese aus Angst vor dem Islam. Unter Hosni Mubarak seien Kopten nur über persönliche Ernennung durch den Staatschef in die Politik gekommen, weil sie sich bei Wahlen nicht als Kandidaten stellen wollten. Der Einfluss der Muslimbrüder werde aus seiner Sicht oft überschätzt: „Sie haben ungefähr einen so starken Einfluss wie den, den aggressive Atheisten auf die westlichen Gesellschaften ausüben“, so Pater Samir.
(kap 15.02.2011 sk)









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