Tausende Albinos aus Tansania und Kenia fliehen derzeit aus ihren Heimatdörfern in
die Städte, weil sie Verfolgungen ausgesetzt sind. Das berichten Menschenrechtsaktivisten
aus Tansania. Sie sprechen von über 7.000 Betroffenen, davon etwa die Hälfte Frauen.
Im Land gab es bereits mehrere Morde an Albinos; aus Kenia wird ebenfalls davon berichtet.
Ein weit verbreiteter Aberglaube besagt, dass Körperteile dieser Menschen, wie zum
Beispiel Zunge, Ohren oder Nase, magische Kräfte haben sollen. Sie werden dementsprechend
von Wunderheilern eingesetzt. Wie „Rotes Kreuz“ und „Roter Halbmond“ mitteilen, haben
in den Jahren 2007 bis 2009 rund 10.000 Albinos aus Tansania, Kenia und Burundi ihre
Heimat verlassen. Morde an Albinos gab es in letzter Zeit unter anderem in Burundi,
in der Demokratischen Republik Kongo, Guinea, Swasiland und Südafrika. (fides
15.02.2011 sk)