2011-02-15 14:57:10

Kenia/Tansania: Albinos auf der Flucht


Tausende Albinos aus Tansania und Kenia fliehen derzeit aus ihren Heimatdörfern in die Städte, weil sie Verfolgungen ausgesetzt sind. Das berichten Menschenrechtsaktivisten aus Tansania. Sie sprechen von über 7.000 Betroffenen, davon etwa die Hälfte Frauen. Im Land gab es bereits mehrere Morde an Albinos; aus Kenia wird ebenfalls davon berichtet. Ein weit verbreiteter Aberglaube besagt, dass Körperteile dieser Menschen, wie zum Beispiel Zunge, Ohren oder Nase, magische Kräfte haben sollen. Sie werden dementsprechend von Wunderheilern eingesetzt. Wie „Rotes Kreuz“ und „Roter Halbmond“ mitteilen, haben in den Jahren 2007 bis 2009 rund 10.000 Albinos aus Tansania, Kenia und Burundi ihre Heimat verlassen. Morde an Albinos gab es in letzter Zeit unter anderem in Burundi, in der Demokratischen Republik Kongo, Guinea, Swasiland und Südafrika.
(fides 15.02.2011 sk)








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