Menschenrechtsorganisationen wünschen sich von der neuen Regierung in Pakistan, dass
sie den Rechtsstaat schützt. Staatschefs wie US-Präsident Obama und die Verantwortlichen
in Europa sollten „dem Beispiel von Papst Benedikt XVI. folgen, der öffentlich gegen
das ungerechte Blasphemiegesetz eingetreten ist“, schreibt beispielsweise die „Masihi
Foundation“. Die Stiftung macht sich für den Schutz der religiösen Minderheiten in
Pakistan stark und hat die Betreuung im Fall Asia Bibi inne. Im Zug der Regierungsumbildung
wurden in Pakistan mehr als die Hälfte der 50 Ministerien aufgelöst. Erhalten blieb
das Ministerium für Religiöse Minderheiten unter Shahbaz Bhatti. Wie der vatikanische
Fidesdienst berichtet, ist es dem Ressortleiter in seiner Amtszeit seit 2008 gelungen,
trotz aller Schwierigkeiten das Interesse der Öffentlichkeit auf die Situation der
religiösen Minderheiten zu lenken und verschiedene Maßnahmen zu deren Gunsten zu ergreifen.
Er habe zum Beispiel erreicht, dass den Minderheiten fünf Prozent der Abteilungen
in der Regierung und vier Sitze im Parlament vorbehalten werden. (fides 14.02.2011
gs)