Die Kirche und andere Menschenrechtsorganisationen begrüßen die abnehmende Zahl von
Säureattentaten. In der Politik habe das Bewusstsein für die Würde und die Rechte
der Frauen zugenommen, sagte der Saverianer-Missionar Silvano Garello am Wochenende
gegenüber der Nachrichtenagentur Fides. Die Regierung von Bangladesch hat in den vergangenen
Jahren die Strafen für Säureattentäter verschärft und den Verkauf von Säure erschwert.
Zudem gilt nun die Schulpflicht auch für Frauen bis zur 10. Klasse. Frauen könnten
so Heiratsanträge im Kindesalter leichter ablehnen, sagt der Missionar. Nach Angaben
der „Acid Survivors Foundation“ (ASF) wurden im Jahr 2010 nur 153 Säureattentate gemeldet,
im Jahr 2002 waren es noch 490. Bei diesen Säureattentaten übergießen Männer Frauen,
die sich einem Heiratsantrag widersetzen, mit Säure und verunstalten sie dadurch. (fides
14.02.2011 ag)