Eine sogenannte Beicht-App für den iPhone ist keine sakramentale Beichte. Das betonte
an diesem Mittwoch Vatikansprecher Federico Lombardi in einer Pressemitteilung. Bei
der Beichte gehe es vor allem darum, dass es eine persönliche Beziehung zwischen dem
Priester und dem Beichtenden gebe. Dies sei bei einer „virtuellen Beichte“ nicht der
Fall, so Lombardi. Bei der technologischen Anwendung gehe es vielmehr darum, Menschen
dazu zu bringen über die Bedeutung der Beichte nachzudenken. Eine sogenannte App ist
ein Anwendungsprogramm für Smarphones. - Wie der britische Sender BBC am Dienstag
berichtete, begann bereits in der vergangenen Woche der Verkauf der Anwendung „Confession:
A Roman Catholic App“. Bischof Kevin Rhoades von Fort Wayne im US-Bundestaat Indiana
habe der Anwendung nach Angaben des US-Herstellers Little iApps das kirchenrechtliche
Siegel der Unbedenklichkeit verliehen. Mit „Confession“ kann sich der Nutzer für umgerechnet
1,59 Euro auf die Beichte vorbereiten, bisher nur auf Englisch.